Klotzsche und Müller Landtagskandidaten der Freien Demokraten
Auf ihrer Kreismitgliederversammlung im Fuldaer Kolpinghaus wählten die stimmberechtigten Anwesenden Mario Klotzsche aus Flieden und Tobias Müller aus Petersberg zu Direktbewerbern für die Landtagswahlen im Wahlkreis 14 (Fulda I) und Wahlkreis 15 (Fulda II). Klotzsche, der auch Kreisvorsitzender und Vorsitzender der FDP-Fraktion im Kreistag ist, erhielt 35 von 35 abgegebenen Stimmen. Auf Tobias Müller entfielen 33 von 34 Stimmen. Die Sitzung wurde von René Rock, Vorsitzender der FDP Fraktion im Hessischen Landtag geleitet. Klotzsche ist 45 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Er ist als Referent für Energiepolitik im Hessischen Landtag tätig. Tobias Müller ist 35 Jahre alt und ist von Beruf Verwaltungsjurist beim Main-Kinzig-Kreis. Die FDP vertritt er auf kommunaler Ebene im Gemeindevorstand Petersberg. Zu seinen persönlichen Zielen gehören die Vereinfachung der Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern und die Entflechtung von Verwaltungsstrukturen.
Klotzsche und Müller erklären dazu:
„Wir freuen uns über das Vertrauen und die große Zustimmung. Für den Landkreis Fulda und die ganze Region geht es im nächsten Jahr um sehr viel. Die schwarzgrüne Landesregierung hat kein Herz für die Rhön. Die Interessen der Menschen in ländlichen Regionen spielen in Wiesbaden nur eine untergeordnete Rolle. Unsere Gemeinden werden aufgrund der Neuordnung des Landesentwicklungsplanes finanziell schlechter gestellt. Beim Thema Ortsumgehungen der Landesstraße L3174 in den Bereichen Margretenhaun und Niederbieber werden die Bedürfnisse der Menschen ignoriert. Wie stiefmütterlich die schwarzgrüne Landesregierung mit unserem Kreis umgeht, zeigt sich auch beim Groenhoff-Areal. Seit Jahren kommt das Land seiner Verantwortung als Eigentümer nicht nach, obwohl die Flächen und Gebäude auf der Wasserkuppe von herausragender Bedeutung für den Tourismus in der ganzen Region sind. Die Land- und Forstwirtschaft trägt in Hessen ganz klar eine grüne Handschrift, zu Lasten vieler engagierter Landwirte und der regionalen Holzwirtschaft, die unter ideologisch begründeten Flächenstilllegungen leiden.“
Klotzsche und Müller weiter:
„Wir wollen aber nicht nur über Versäumnisse der bisherigen Koalition reden, sondern auch eigene Vorschläge machen, wie wir Fulda und den Landkreis voranbringen können. Dazu gehört für uns die Weiterentwicklung der Hochschule Fulda. Wir haben schon am Klinikum Fulda einen Teil der Universitätsmedizin Marburg. Der nächste Schritt ist für uns, die Hochschule mit ihren fast 10.000 Studierenden zu einer Universität zu machen. In allen hessischen Oberzentren gibt es Universitäten, nur in Osthessen nicht. Auch deshalb verlassen jedes Jahr junge Menschen die Region, um an einer Universität zu studieren. Gerade mit Blick auf die Digitalisierung und den technologischen Wandel brauchen wir mehr forschende Einrichtungen in Fulda. Wir wollen außerdem ein Gründerzentrum in Fulda, in dem junge Menschen die Chance haben, ihre Ideen und Projekte umzusetzen und in dem Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung ganz praktisch unterstützt werden. Ein Gründerzentrum lockt auch Talente nach Fulda und kann der ganzen Wirtschaft in der Region einen Schub geben, denn auch Regionen stehen im Wettbewerb um Fachkräfte.“
„Wir sind auch der Auffassung, dass die Lage unserer Region mitten in Deutschland und Europa ein großer Vorteil ist, der noch nicht ausreichend genutzt wird. Wir sollten Fulda mit dem ICE-Kreuz noch stärker als attraktiven Standort für nationale und internationale Unternehmen und Institutionen positionieren. Hessen ist mehr als Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt und deshalb sollte sich auch das Land bei der Vermarktung unserer Region engagieren. Wir wollen uns für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen einsetzen. Dazu gehört auch die Ausweisung und Entwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen.“
Klotzsche und Müller weiter:
„Uns ist es wichtig den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören. Wir wollen Probleme aufgreifen und in die Landespolitik transportieren. Gerade in der aktuellen Zeit, mit Inflation, Energie- und Wirtschaftskrise, ist es wichtig, die alltäglichen Sorgen und Nöte immer im Blick zu behalten.“